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Kennst Du den Sägeblatt-Effekt schon? Nein? Aber, vielleicht kommt Dir das bekannt vor: Es klingelt, piept und blinkt. Die Mitteilungen trudeln im Minutentakt ein. Das Handy klingelt, eine neue Mail wird durch ein kleines Fenster angekündigt und bei Facebook sind schon wieder lauter Mitteilungen, welche News es gibt. Jeder hat zig Fragen an uns – „mal eben“ und „dringend“ natürlich.

Sind es nicht die technischen Geräte, sind es die Kollegen und Mitarbeiter. Vielleicht bellt auch noch Dein Hund und Paketbote bring ein Päckchen. Störungen gehören zu unserem Alltag, wie die Dunkelheit zum Winter. Nach ein paar Stunden sind wir fix und alle, vor allem aber unzufrieden! Wir sind müde und erschöpft, der Arbeitsberg vor uns ist gigantisch und wir haben das Gefühl „mal wieder“ nichts geschafft zu haben.
Gestresst geben wir uns und unserer Unfähigkeit den Grund. Wir sind genervt, wenn es klingelt und so mancher Anrufer bekommt dies, unterschwellig oder ganz offen, mit. Wir haben das Gefühl keine Kapazitäten mehr frei zu haben und dennoch kommen wir nicht auf einen grünen Zweig! Kennst Du das Gefühl? Hast Du auch oft das Gefühl, dass Du nur viel mehr schaffen könntest, wenn…

Hör auf an Deinem eigenen Stuhl zu sägen!

Du hast eines der häufigsten und schwerwiegendsten Probleme unserer Arbeitswelt entdeckt. Jetzt ist es an der Zeit etwas zu ändern. Das was Du da hautnah spürst, ist der sogenannte „Sägeblatt-Effekt“. Jede Störung, auch wenn sie nur 1-3 Sekunden dauert, sagt dafür, dass Du mehrere Minuten benötigst um zu Deiner alten Konzentration zurückzufinden. Bei häufigen Störungen schaffen wir es gar nicht mehr. Dieser Effekt ist im Zeitmanagement schon lange bekannt und ein Grund für viele tolle Ideen in großen Büros und Praxen. Doch auch Einzelkämpfer, Kleinunternehmer und kleine Teams haben mit den häufigen Störungen und dem „Sägeblatt-Effekt“ zu tun und leiden unter ihnen. Dabei ist es schon so lange bekannt, dass Multi-Tasking und häufige Störungen Zeiträuber sind und dazu auch noch ungesund.

Der Sägeblatt-Effekt und seine Folgen: Wir sind gestresst, frustriert und wenig effektiv.

Dieser Stress spiegelt sich in unserer Freundlichkeit, unserer Konzentration und schlußendlich unserer Motivation wieder. Im schlimmsten Fall verärgern wir Kunden, Kollegen und verlieren den Spaß an unserem Beruf.

Wir machen mehr Fehler und müssen diese Ausbessern. Das wiederum verursacht neue Störungen, dadurch wird der Sägeblatt-Effekt wieder größer. Ein Teufelskreis bahnt sich an!
Mal ganz ehrlich: Jeder von uns arbeitet in einem Beruf bei dem es um das Wohl von Tieren und ihren Menschen geht, aber wir sind weder Notarzt, noch Notapotheke!
Niemand hat etwas davon, wenn Du Dich aufreibst und dann bei Deinem nächsten Termin abgekämpft und unkonzentriert bist oder irgendwann entnervt Deinen Tierberuf an den Nagel hängst.

Die Lösung? – Zeiten für störungsfreies Arbeiten!

Natürlich ist es nicht einfach sich aller Störungen zu entledigen, aber Du kannst es schaffen! Und vor allem: Es lohnt sich. Für Dich und Deine Energie und Zeit, aber auch für Deine Kunden. Denn unter dem Strich bekommen diese schnellere und bessere Antworten und Du kannst Fehler reduzieren. Bessere Qualität bei höherer Quantität und das mit weniger stets. Klingt das gut? Dann lese weiter und schaue, dass Du diese 6 Schritte zur Verringerung von Störungen umsetzt.

Erster Schritt: Besiege Deine Angst

Man nennt es neudeutsch „FOMO“. Es ist ein Akronym für „Fear of missing out“, also die Angst etwas zu verpassen. Diese Angst ist der Grund, weshalb wir auf jeden Anruf sofort reagieren, zig Mal am Tag Mails, Facebook und andere Kanäle checken. Ständig schauen wir „mal eben“ nach. Wir wollen wissen, was gerade wo passiert und wer mit wem worüber spricht. Das ist totaler Stress und das Bedürfnis wächst mit jeder Nachricht, die wir lesen. Dauernd stossen wir auf Infos, News und mehr. Sei schlauer als die Angst und unterwerfe Dich ihr nicht. Du weißt nun, dass es sie gibt und, dass viele darunter leiden. Ein Teufelskreis, jeder will alles wissen, weil jeder alles weiß.

In den kommenden Monaten erfährst Du von uns noch jede Menge Wege, wie Du auf dem Laufenden bleibst ohne im Hamsterrad zu rennen. Vielleicht sind unsere 12 Tipps für mehr Energie & Erfolg im Tierberuf etwas für Dich.

Zweiter Schritt: Zeiten notieren!

Wann wollen Deine Kunden Dich erreichen? Um welche Tageszeiten willst Du erreichbar sein? Zu welchen Zeiten bist Du gerne online, telefonisch erreichbar etc.?
Notiere Dir die Zeiten und richte Zeitfenster ein in denen Du gut erreichbar sein willst. Achte dabei nicht nur auf die Bedürfnisse Deiner Kunden, sondern auch auf Deine! Nicht jeder von uns ist morgens in der richtigen Verfassung ein Gespräch mit Neukunden zu führen.

Dritter Schritt: Sei transparent!

Du hast bestimmte Zeiten zu denen man Dich besonders gut erreicht? Es gibt Wege auf denen Du lieber oder weniger gern kommunizierst?
Veröffentliche Deine bevorzugten Zeiten und Wege. Wenn Du es lieber dezent magst, dann nenne überall bei Deinen Kontaktinfos als erstes Deinen liebsten Weg. Weise daraufhin, wann und wo man Dich besonders gut erreicht. Vereinbare mit Gesprächspartnern Termine, die in diesen Zeiten liegen. Du wirst merken, ein in Ruhe vorbereitetes Gespräch zum vereinbarten Zeitpunkt ist viel weniger anstrengend. Du kannst Dich besser auf Dein Gegenüber einstellen und wirst dadurch mehr leisten können.

Vierter Schritt: OFF, Aus, Auf Wiedersehen!

Wenn Du etwas schaffen willst, ist der „Aus-Knopf“ Dein bester Freund. Nicht nur die Töne, sondern auch jedes Aufblinken etc. einfach aus stellen. Alles was Deine Sinnesorgane aufnehmen, muss Dein Gehirn verarbeiten und als „wichtig“ oder „unwichtig“ bewerten. Das kostet Energie und Konzentration. Ausserhalb Deiner „Erreichbarkeit-Zeiten“ können Anrufbeantworter und Mailbox die Nachrichten für Dich sammeln! Ein Automailer oder eine entsprechende Ansage auf dem Anrufbeantworter können Kunden gleich über Deine Erreichbarkeit informieren.

Fünfter Schritt: Sei Dein eigener Chef

Die meisten von uns gehen in die Selbstständigkeit, weil sie ihren Beruf ausüben und selbstbestimmt handeln wollen. Doch Selbstbestimmung hat ihren Preis und ist gar nicht so einfach. Oft verlieren wir uns im Alltag und verzetteln uns, wir sind strukturlos und der Sägeblatt-Effekt und häufige Themenwechsel machen uns langsamer.  Nimm das Zepter in die Hand und bestimme wieder selber. Niemand kann Dir das abnehmen, aber wir können Dich dabei unterstützen Deinen Weg wieder zu finden. Wenn Du Dich permanent nach anderen richtest, verlierst Du Deine Selbstbestimmung. Du möchtest abends keine Nachrichten von Kunden beantworten? Dann lese sie nicht! Es gibt mittlerweile eine Menge Funktionen auf Deinem Smartphone und für Deinen Rechner die Dich bei Deiner gezielten Erreichbarkeit unterstützen.

Sechster Schritt: Sei ehrlich, aber auch streng mit Dir

Und dann ist da der Moment in dem wir doch „mal eben“ nur die eine Nachricht beim Zähneputzen beantworten. Da ist „FOMO“ wieder! Dein Gegenüber lernt dadurch, dass Du doch zu jeder Tageszeit erreichbar bist. Antwortest Du beim nächsten Mal nicht so prompt, ist es frustrierend für ihn.
Nur, wenn Du mit Dir und Deinen Kräften sorg- und achtsam umgehst, bist Du voll leistungsfähig, ohne Deine eigene Substanz zu gefährden. Sie diese sechs Schritte als Prävention um dauerhaft ein kompetenter und zuverlässiger Ansprechpartner für Deine Kunden und ihre Tiere zu sein und dem Sägeblatt-Effekt seinen Gar auszumachen.

Du möchtest Dich von uns coachen lassen um diese sechs Schritte nachhaltig umzusetzen? Dann sende uns eine Mail oder werde Mitglied in unserer Community! Oder Du möchtest Dich mit anderen Menschen aus dem Tierberuf darüber austauschen, wie sie es handhaben? Dann werde hier Teil unserer kostenfreien Community auf Facebook.