Heute möchten wir Euch Christiane Skuza vorstellen. Christiane lebt in Kronshagen bei Kiel in Schleswig-Holstein und arbeitet dort als Verhaltensberaterin für Katzen.
Liebe Christiane, magst Du uns ganz kurz etwas zu Dir und Deiner Arbeit mit Katzen erzählen?
Ich bin durch meine eigenen Katzen, die vor vielen Jahren plötzlich ein Problem miteinander hatten, auf diesen Beruf gekommen. Damals war ich selbst auf der Suche nach Unterstützung und habe mich intensiv mit Katzenverhalten und dem wunderbaren Wesen unserer kätzischen Begleiter beschäftigt. Nach und nach ist in mir der Wunsch gewachsen, dieses Wissen an andere Katzenhalter weiterzugeben – und das mache ich jetzt. Ich unterstütze Katzenhalter sowohl bei bestehenden Problemen wie z. B. Streit zwischen Katzen oder Unsauberkeit als auch im Vorfeld, wenn es z. B. um die Überlegung geht, eine passende Partnerkatze auszusuchen oder wenn Veränderungen anstehen wie z. B. ein Umzug.
Warum hast Du Dich dazu entschieden, bei diesem Projekt mitzumachen?
Unsere Katzen sind sehr intelligente Lebewesen, die auch geistig gefordert werden möchten. Geeignetes Futter, Schmusen und Spielen sind ebenfalls wichtige Bedürfnisse, die wir Menschen befriedigen sollten, aber es wäre schade, wenn wir das Potenzial, das in unseren Samtpfoten schlummert, nicht wecken würden. In diesem Projekt geht es um das Training mit positiver Verstärkung und genau das ist das Mittel der Wahl, um unsere kätzischen Begleiter dazu zu animieren, mit uns in Interaktion zu treten und ihr Köpfchen dabei zu gebrauchen!
Welches Thema rund um „Katzen“ liegt Dir besonders am Herzen und warum genau dieses?
Mir liegt ein bedürfnisgerechtes Leben vor allem unserer Wohnungskatzen besonders am Herzen. Wir Menschen entscheiden aus unterschiedlichsten Motiven heraus, dass unsere Katzen einen aus Katzensicht sehr beschränkten Lebensbereich haben. Ich sehe es als unsere Verantwortung, alles menschenmögliche zu tun, um ihnen trotz der räumlichen Begrenzung ein wunderbares Katzenleben zu bieten – das Training mit positiver Verstärkung, sprich das Trick- oder Clickertraining, spielt dabei in meinen Augen eine wichtige Rolle.
Was ist Dir im Umgang mit Katzen besonders wichtig? Was ist Deine Intention, die Du mit Deiner Arbeit verfolgst?
Beim Umgang mit Katzen ist mir besonders wichtig, dass wir Menschen unsere Katzen „lesen“ lernen. Sie äußern ihre Bedürfnisse in der Regel sehr leise und wir schauen ganz oft nicht hin. Die Katze merkt das und kommuniziert mit uns dann mittels miauen, weil wir darauf eher reagieren. Aber ist es für uns Menschen nicht auch schön, wenn wir nicht immer alles sagen müssen, was wir wollen, sondern wir auch einmal wortlos verstanden werden? Mein Anliegen ist es, Katzenhaltern zu zeigen, wie Katzen kommunizieren, welche Bedürfnisse sie haben und wie wir glücklich und verständnisvoll mit unseren Samtpfoten zusammenleben können.
Dieses Projekt entstand in Zusammenarbeit mit weiteren Kollegen im NetzWerkRaum von Tierisch erfolgreich. Warum ist Dir diese Zusammenarbeit so wichtig? Was schätzt Du besonders an dieser Gemeinschaft?
Wir Mitglieder im Netzwerkraum verfolgen alle das Ziel, Tieren – und damit auch ihren Menschen – zu helfen und dies auf verständnisvolle und respektvolle Art und Weise. Gewaltfreies Training ist für uns selbstverständlich.
Die Gemeinschaft unterstützt sich gegenseitig und bietet den Rahmen für einen wertschätzenden Austausch. Durch die vielfältigen Angebote im Netzwerkraum bilden wir uns stets weiter und finden zu den verschiedensten Themen rund um unser tierisches Arbeiten eine Fülle wertvoller Informationen, auf die wir jeder Zeit zurückgreifen können.
Mehr zu Christiane, ihrer Arbeit und ihrem Angebot findest Du auf ihrer Homepage www.katzenlaecheln.de oder auch auf ihrer Facebook-Seite. Schau doch mal vorbei!