Was ist das denn und wozu ist das gut?
Deine Katze spaziert auf dem Tisch herum und du möchtest essen.
Du musst zum Tierarzt und wie immer suchst du wie verrückt deine Katze, die sich rechtzeitig versteckt hat. Hast du sie endlich, will sie einfach nicht in die Transportbox. Wieder zurück denkst du dir….
….und der ganze Stress weil sie sich nicht bürsten lässt und du sie daher regelmäßig beim Tierarzt scheren lässt.
Das ist nur ein kleiner Ausschnitt, von vielen Möglichkeiten, für welche sich das Training eignet. Das Beste daran: Es stärkt immer das Band zwischen dir und deiner Katze. Die Verbindung wird inniger und ihr versteht euch noch besser.
Auch bei Problemsituationen setze ich das Training ein. Egal ob es um Streitigkeiten innerhalb der Katzengruppe geht oder deine Katze Tabletten verabreicht bekommen soll. Abgesehen von dem Spaß, den die Katzen dabei haben, ist das Training für das Wohlbefinden, den Ausgleich und die Gesundheit der Katzen wichtig.
Im Grunde kannst du alles mit deiner Katze trainieren, was ihr beide mögt. Wichtig dabei: Immer über die positive Verstärkung.
Positive Verstärkung? Was ist das? Das bedeutet, dass deine Katze freiwillig etwas macht, weil sie danach belohnt wird. Die Belohnung kann dabei sehr unterschiedlich ausfallen, je nachdem was man genau trainieren möchten und was die Vorlieben deiner Katze sind. Meist ist es am einfachsten, wenn man mit kleinen Leckerlis belohnen kann.
Warum klein? Um ein gutes Ergebnis zu erzielen, sollte man oft belohnen und außerdem soll die Katze nach dem Training nicht so satt sein, dass sie ihr übliches Futter nicht mehr mag. Es geht dann einfach auch zügiger voran und deine Katze weiß noch, was ihr gerade trainiert.
Wie beginnt man? Zuerst überlegst du dir ein Markersignal. Das ist das Signal, auf welches deine Katze reagieren soll, wenn du ihr mitteilen möchtest, dass sie etwas richtig gemacht hat. Das kann sein ein Klicker (Achtung: Katzen mögen es lieber leise), ein Wort, Zungenschnalzen, der Klick hinten am Kugelschreiber u.s.w.. Aber passt auf, dass dieses Geräusch außerhalb vom Training mit deiner Katze nicht gemacht wird. Auf dein Markersignal hin, gibt es dann Leckerli oder Streicheln oder Spielen oder was immer bei deiner Katze als Belohnung am besten funktioniert.
Hier ein Video zum Aufbau eines Markersignals:
Video: Christiane erklärt Dir den Aufbau eines sogenannten Markersignales
Und dann? Dann machst du dir einen Plan. Überlege ganz in Ruhe was du trainieren möchtest und schreibe das dann Schritt für Schritt auf. Es empfiehlt sich neue Trainingseinheiten zuvor mit einer Stoffkatze zu üben. So bist du ganz klar und deine Katze wird das merken und kann besser darauf reagieren.
Die Reihenfolge beim Training ist immer: Deine Katze macht etwas was du möchtest (und zwar genau das was du dir für diese Trainings Einheit vorgenommen hast), du klickst in dem Moment und dann gibt es die Belohnung.
Video: In diesem Video zeigt Christiane Dir den Aufbau des Markersignales mit ihrem Kater Azrael
Wertvoll ist, wenn du deine Katze führen kannst. Sie hierzu ein Video mit Azrael:
Video: Kater Azrael von Christiane verfolgt einen Targetstab
Unbedingt sinnvoll finde ich das Trainieren für stressfreies Bürsten, evtl. Scheren, Krallenstutzen und auch das Zähneputzen.
„Bleib“ ist ein wunderbares Ruhesignal und das Training um stressfrei unterwegs zu sein, trägt deutlich zur Entspannung auf allen Seiten bei. Das Medical Training speziell für den Tierarzt, würde ich ebenfalls bereits in jungen Jahren mit den Katzen beginnen. So entwickelt sich erst gar nicht eine mögliche Abneigung dagegen.
Video: Christiane und ihr Kater Darwin demonstrieren Dir die „Bleib“-Übung
Video: Christiane und ihr Kater Darwin erklären und zeigen Dir hier, wie Du mit Deiner Katze eine Transportbox trainieren kannst.
Wichtig ist dabei den Spaß dabei zu behalten. Beginne immer mit etwas, was deine Katze und du besonders gerne macht. Im folgenden Video siehst du die Schritte, welche sich über mehrere Tage gezogen hatten, in einer Trainingseinheit, um das High Five einzuüben.
Hole Dir einen Profi der mal von außen drauf schaut, besonders am Anfang. Dann wirst du mit deiner Katze viel Spaß und Freud beim Training haben und viele Probleme werden erst gar nicht entstehen.
Deine Katzenspezialistin